- Präterminale Niereninsuffizienz akut/chronisch mit erhöhten Retentionswerten
- Terminale Niereninsuffizienz Hämodialyse/CAPD
Präterminale Niereninsuffizienz
Patienten mit präterminaler Niereninsuffizienz dürfen nur geringe Mengen Eiweiß und Elektrolyten zu sich nehmen. Die empfohlene Eiweisszufuhr pro Tag liegt bei 0,6 - 1,0 gr/kg/KG. Bei höherer Zufuhr kann es zu erhöhten Retentionswerten kommen.Ernährungsziele
- Harnpflichtige Substanzen und urämische Toxine minimieren
- Vermeidung einer Fehl- und Mangelernährung
- Optimaler Ernährungszustand
Empfohlene Wasserzugabe pro 80gr. Beutel = 200 ml. Survimed Renal kann ab einer Sondengröße von CH 5 verwendet werden.
Survimed Renal kann auch als Trinknahrung eingesetzt werden (Bananengeschmack).
In diesem Stadium der Niereninsuffizienz ist es nötig den Patienten viel Flüssigkeit zuzuführen (2-3 l/Tag) um der Niere ihre Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktion zu ermöglichen.
Terminale Niereninsuffizienz
Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz benötigen eine eiweißreiche aber elektolytarme Kost um den Energieverlust durch die Dialyse wieder auszugleichen. Gleichzeitig ist eine Flüssigkeitsbeschränkung und eine reduzierte Kochsalzzufuhr von Nöten.Einen noch höheren Eiweissbedarf haben Patieten mit Peritonealdialyse (CAPD). Hier liegt der empfohlene Wert bei 1,0 - 1,2 gr/kg /KG.
Faustregel für die Flüssigkeitszufuhr
Urinausscheidung der letzten 24 Stunden + 500 ml (- 800 ml an Dialysetagen).
Ernährungsziele
- Vermeidung eines Eiweissmangels
- optimaler Serumphoshat- und Kaliumspiegel
- ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz
- Vermeidung von Fehl- oder Mangelernährung
- Vermeidung von Folgeerkrankungen
- Verbesserung des Wohlbefindens
Eine Proteindiät sollte aus wertvollen Eiweissen bestehen: 2/3 tierisches Eiweiss und 1/3 pflanzliches Eiweiss.
Wenn Restoric als zusätzliche Trinknahrung verwendet wird, wird die Flüssigkeitsmenge nicht bilanziert.
Positiver Nebeneffekt: Der Phosphatspiegel sinkt und die Azidose wird ausgeglichen.