Eine Krankheit
Verschiedene Konzepte
Es werden zwei verschiedene Formen der Niereninsuffizienz unterschieden:
  1. Präterminale Niereninsuffizienz
  2. akut/chronisch mit erhöhten Retentionswerten
  3. Terminale Niereninsuffizienz
  4. Hämodialyse/CAPD
Eine adäquäte Ernährung hängt vom Grad der Funktionsstörung der Nierenerkrankung ab. Harnstoff (Hn) und Kreatinin (Krea) sind Abbauprodukte vom Eiweiß- und Muskelstoffwechsel. Bei der Ernährung ist also eine adäquate Eiweißzufuhr entscheidend.

Präterminale Niereninsuffizienz

Patienten mit präterminaler Niereninsuffizienz dürfen nur geringe Mengen Eiweiß und Elektrolyten zu sich nehmen. Die empfohlene Eiweisszufuhr pro Tag liegt bei 0,6 - 1,0 gr/kg/KG. Bei höherer Zufuhr kann es zu erhöhten Retentionswerten kommen.

Ernährungsziele
  • Harnpflichtige Substanzen und urämische Toxine minimieren
  • Vermeidung einer Fehl- und Mangelernährung
  • Optimaler Ernährungszustand
Für die enterale Ernährung steht im AKB Survimed Renal zur Verfügung. Das ballaststofffreie Instant-Produkt ermöglicht eine bedarfsgerechte Flüssigkeitsbilanzierung und ist dabei hochkalorisch (1,3 Kcal/ml und eiweissarm (5,2 gr Pro Beutel).
Empfohlene Wasserzugabe pro 80gr. Beutel = 200 ml. Survimed Renal kann ab einer Sondengröße von CH 5 verwendet werden.
Survimed Renal kann auch als Trinknahrung eingesetzt werden (Bananengeschmack).
In diesem Stadium der Niereninsuffizienz ist es nötig den Patienten viel Flüssigkeit zuzuführen (2-3 l/Tag) um der Niere ihre Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktion zu ermöglichen.

Terminale Niereninsuffizienz

Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz benötigen eine eiweißreiche aber elektolytarme Kost um den Energieverlust durch die Dialyse wieder auszugleichen. Gleichzeitig ist eine Flüssigkeitsbeschränkung und eine reduzierte Kochsalzzufuhr von Nöten.
Einen noch höheren Eiweissbedarf haben Patieten mit Peritonealdialyse (CAPD). Hier liegt der empfohlene Wert bei 1,0 - 1,2 gr/kg /KG.

Faustregel für die Flüssigkeitszufuhr
Urinausscheidung der letzten 24 Stunden + 500 ml (- 800 ml an Dialysetagen).

Ernährungsziele
  • Vermeidung eines Eiweissmangels
  • optimaler Serumphoshat- und Kaliumspiegel
  • ausgeglichene Flüssigkeitsbilanz
  • Vermeidung von Fehl- oder Mangelernährung
  • Vermeidung von Folgeerkrankungen
  • Verbesserung des Wohlbefindens
Trink-und Sondennahrung aus dem Programm von Aponova: Restoric-Nephro, Renilon 7,5
Eine Proteindiät sollte aus wertvollen Eiweissen bestehen: 2/3 tierisches Eiweiss und 1/3 pflanzliches Eiweiss.
Wenn Restoric als zusätzliche Trinknahrung verwendet wird, wird die Flüssigkeitsmenge nicht bilanziert.
Positiver Nebeneffekt: Der Phosphatspiegel sinkt und die Azidose wird ausgeglichen.